2009 Netzwerk-Arbeit: Biogasanlage Rechlin entsteht

Das Kraftwerk, als repräsentatives Objekt in Sachen erneuerbare Energien, beeindruckte auch im Jahr 2009 immer wieder mit der Betriebskonzeption, der Kapazität der Anlage, der Komplexität der Abläufe, der eingesetzten Technik. 15 nationale und internationale Gruppen haben dem Biomasse-Heizkraftwerk einen Besuch abgestattet. Dabei konnten 350 Gäste gezählt werden. 
Die kleinsten Gäste waren unter anderem die Knirpse aus dem nahe gelegenem Integrationskindergarten Lebenshilfe e.V. Interessiert erlebten sie spielerisch ihren „großen Nachbarn“. 



Bei den Neustrelitzer Stadtwerken wird nicht nur von Kinderfreundlichkeit geredet – hier sind Kinder wirklich ausdrücklich gern gesehen. 
Ein buntes Büro mit Spielzeug und einen Schreibtisch in Mini-Format findet man in anderen Unternehmen sicher selten. Hier, bei den Stadtwerken, wird den im Unternehmen angestellten Elternteilen im Notfall ein Raum zur Betreuung des eigenen Nachwuchses bereit gestellt. Neben dem eigenen Arbeitsplatz erwartet die kleinen „Stadtwerker“ auch eine große Anzahl an Spielzeug. Das Zimmer ist das i-Tüpfelchen der gesamten Unternehmens-Philosophie. Hier wird es den Mitarbeitern ermöglicht, Familie und Beruf zu vereinbaren.



Wer einen Blick auf die Internetseiten der Stadtwerke Neustrelitz (www.stadtwerke-neustrelitz.de) riskiert, kann den energiereich gestalteten neuen Webauftritt erleben. Ganz im Sinne der Kunden haben die Stadtwerke den Internetauftritt seit März 2009 optimiert. Die neue Struktur, verbunden mit einer unterstützenden klaren Optik, führt den Besucher jetzt noch schneller zu den Informationen. Der besondere Clou: Jeder Nutzer kann sich aus den Farben Gelb, Rot, Blau, Grün seine eigene Energiefarbe auswählen und sich dann alle Seiten in seinem bevorzugten Farbton anzeigen lassen.



Ende April feierten die SWN zusammen mit der Gemeinde Rechlin den Erfolg ihres umfangreichen Bauprojektes. Zum Tag der offenen Tür hatte man Jung und Alt auf das Gelände der neuen Biogas-Anlage nach Rechlin geladen. Bereits am 16. Dezember 2008 konnte das jüngste Beispiel kommunaler Zusammenarbeit in Betrieb genommen werden. Seitdem sorgt die Biogas-Anlage in Rechlin für Wärme. Die offizielle Eröffnungsfeier sollte aber doch erst bei „gutem Wetter“ erfolgen. 
Über 100 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich die Anlage einmal aus der Nähe anzusehen. Mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage „spart die Gemeinde Rechlin künftig“ 490 Tonnen Kohlendioxid (CO2) im Jahr.

Als besonderen Hingucker gestaltete die Firma colorful das Trafo-Häuschen am Eingang des Biogas-Anlage-Geländes neu. Dort werden seither Besucher von einer handgesprayten Kuh begrüßt. 



Dass das Thema Bioenergie zukunftsträchtig ist, weiß man bei den Stadtwerken Neustrelitz schon lange. Um die breite Öffentlichkeit noch mehr für dieses Thema zu sensibilisieren, haben die Stadtwerke Neustrelitz GmbH, der Müritz-Biomassehof Varchentin, das Kompetenzzentrum Regiostrom Ivenack sowie die ARGE Bioenergie Bollewick die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Initiative Bioenergieregion Mecklenburgische Seenplatte gegründet. Alle vier Gesellschafter sind ihres Zeichens Vorreiter in ihrer jeweiligen Region. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat mit dem Wettbewerb "Bioenergie-Regionen" eine Plattform geschaffen, um regionale Netzwerke mit innovativen Konzepten, die die Entwicklungschancen der Bioenergie für sich nutzen, zu fördern. 210 Regionen haben sich dem Wettbewerb gestellt, 25 Bioenergieregionen haben den Zuschlag für die Realisierung ihrer Konzepte und Fördermittel von bis zu 400.000 Euro erhalten. Unter ihnen ist auch die Bioenergieregion Mecklenburgische Seenplatte. Was die ARGE erreichen will? Sie berät zu allen Belangen rund um Bioenergie und zeigt den Kommunen Nutzungsmöglichkeiten auf. Es wird Informationsangebote für Schulen, Gemeinden und Verbände geben, ebenso Exkursionen zu Bioenergieanlagen, -dörfern und –regionen. Und vor allem sollen kleine Netzwerke zusammengeführt werden, um gegenseitig voneinander zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. Mit anderen Worten – das Projekt Bioenergieregion Mecklenburgische Seenplatte ist auf einem guten Weg in die Zukunft.



Die Stadtwerke Neustrelitz GmbH hatte am 11.11.2008 mit der Erschließung des rund zehn Hektar großen Gewerbegebietes an der Ortsumgehung B 96, nördlich des Biomasse-Heizkraftwerkes begonnen und fast täglich können seitdem Interessenten Neues entdecken.

Inzwischen haben die SWN ihre Auflage zur Ausgleichspflanzung bereits in großem Umfang erfüllt. Bereits Ende Mai 2009 hat die Bauanlaufberatung und somit der Start zur Standorterschließung begonnen. Bis Ende Juli wurden dort, wo bald das Landeszentrum für erneuerbare Energien seinen Standort finden soll, Strom, Fernwärme, Gas und Trinkwasser angelegt. Ein regionales Unternehmen ist von der SWN mit dem Bau der Straßenanbindung, den Gehwegen, der Kanalisation und der Beleuchtung beauftragt worden.

Strom, Wasser und Wärme für neue Gewächshäuser: Auch die Errichtung der Produktionsstätte (Gewächshauskomplex) steht in den Startlöchern. Der Betreiber, der Erzeugergroßmarkt Thüringen-Sachsen-Spreewald e.G., hat das Grundstück erworben und für den Standort Neustrelitz eine eigenständige Projektgesellschaft gegründet. Etwa 30 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden.



Insgesamt gingen 246 Sportler in drei Bogenklassen in Neustrelitz unter besten Bedingungen an den Start. Unterstützt wurde die Deutsche Meisterschaft, die erstmals in Neustrelitz ausgetragen wurde, von den SWN. Am Rande der Meisterschaft erntete die Strelitzer Feldbogensportgilde viel Lorbeer für ihre perfekte Organisation und Durchführung, die auch dem gesellschaftlichen und sozialem Engagement der SWN für solche „Angelegenheiten“ geschuldet sind. Einfach – Zeichen setzen! 



99 Luftballons mit weißen Friedenstauben stiegen am 1. September auf dem Marktplatz zu der Musik des Nena-Hits 99 Luftballons in den Himmel. Die Schüler der Nehru-Schule äußerten sich auf den Friedenstauben gegen Hunger, Krieg und Kinderarbeit – für eine Welt ohne Gewalt. Die UNESCO-Projektschule sieht es als ihre Aufgabe an, an den Weltfriedenstag zu erinnern.

Auf Anregung der Klassenlehrer wurde diese Aktion organisiert, wobei die Stadtwerke Neustrelitz die Luftballons, das entsprechende Gas und der Musikladen Disc-Vielfalter die Musiktechnik zur Verfügung stellten.



Auch beim 14. Stadtteilfest waren die Stadtwerke im September verlässlicher Partner, am Alex sorgten sie für den richtigen Ton und organisierten von 14 bis 17 Uhr unter dem Motto „eintauchen in Wasserwelten“ ein Programm am Wasserturm. Nicht nur der Turm mit seiner Aussichtsplattform, sondern auch das Wasserwerk waren zur Besichtigung geöffnet, es gab Mitmachaktionen für Kinder und der Maler Wilfried Neumann war vor Ort, ein von ihm handsigniertes Bild vom Altstrelitzer Wahrzeichen wurde verlost. Zahlreiche Besucher kamen zu dem bunten Geburtstagsprogramm nach Altstrelitz und feierten gemeinsam bis in die späten Abendstunden. 



Während kleine und größere Nachwuchs-Kicker an vielen Schulen im Landkreis Mecklenburg-Strelitz schon seit Wochen fieberhaft trainierten, konnten diese am 16. September 2009 im Harbig-Stadion zum Super SWN-CUP in Topform antreten. Ausgerichtet haben diesen die Stadtwerke Neustrelitz zusammen mit der TSG. Über 100 Kinder kämpften auf dem Platz um die begehrten Medaillen. Die Siegerehrung hat Frank Schmetzke, Geschäftsführer der Stadtwerke, durchgeführt. Während das große Maskottchen der Stadtwerke, Nils, ständig umringt von Kindern, über den Rasen kickte, konnten diese zum Abschluss bei einem Energiedrink vielzählige Luftballons auf die Reise schicken.



Das Pilotprojekt „Sonnendach für unser Klima“ startet bei den Stadtwerken im November. In Deutschland ist Photovoltaik mittlerweile in aller Munde und eine gängige Praxis in Form von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern. Seit der Förderung von Photovoltaik- Anlagen durch das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz), kann man ableiten, dass immer mehr in Solarstrom bzw. Photovoltaik investiert wird. Unter Nutzung des technischen Know-how, der Übernahme des wirtschaftlichen und technischen Wagnisses durch die Stadtwerke Neustrelitz GmbH können strategische Partner das „neue“ Energiekonzept anwenden und einen eigenen Beitrag zum effizienten Umgang mit Energie und damit zum Klimaschutz leisten. So engagieren sich die Stadtwerker „gemeinsam“ in Umweltbelangen und alle Partner sind stets beim belohnten CO2 sparen dabei!



Die Stadtwerkekunden erhalten halbjährlich ein Kundenmagazin. Ende November konnten sie überrascht sein: mit der zweiten Ausgabe 2009 präsentierte sich das Kundenmagazin neu. Die aktuelle Ausgabe erscheint nun immer mit einem frischen Layout und wird an 11.600 Haushalte vergeben. Auf 16 Seiten, findet man wichtige Informationen zielgerichtet aktuell aus dem Stadtwerk, zu Mensch, Umwelt und Technik sowie zu Schwerpunktthemen. Ein Ratgeber und Rezepte runden das Heft ab. Mit der neuen Kundeninformation erfahren Kunden alle Informationen aus erster Hand. 



Erstmals unterstützen die Stadtwerke Neustrelitz in diesem Jahr das Rehabilitationszentrum bei der Ausrichtung der Veranstaltung „Weihnachten im Tiergarten“. Drei Tage konnte sich im Tiergarten auf das nahende Weihnachtsfest eingestimmt werden, das Rehazentrum hat zusammen mit vielen Partnern ein buntes Programm für Groß und Klein vorbereitet. Natürlich waren auch der Weihnachtsmann und sein Engel zu Gast.

Göttlich lecker und kulinarisch gesund: Zum 13. Mal wird der Erdgaspokal der Schülerköche ausgelobt – das Neustrelitzer Team bekam energiereiche Unterstützung... Das Kochteam der Jawaharlal-Nehru-Schule hat in diesem Jahr erstmals die Stadtwerke Neustrelitz mit „an den Herd“ geholt.

Jede Woche trafen sich Edona, Maggy, Tobias und Sabine in der Küche. Als erfahrene Köchin haben sie Hauswirtschaftslehrerin Hella Schulz an ihrer Seite. Ausgesucht wurden die Rezepte von ihnen selbst. An Ehrgeiz mangelte es den Vieren nicht – sie mussten zwar nach einem öffentlichen Auftritt und vielen Probestunden vom aktuellen Wettbewerb Abschied nehmen, konnten sich aber mit 90 Wertungspunkten von insgesamt 120 durchaus glücklich schätzen.