Gas-Frühwarnstufe und Auswirkungen des Krieges in der Ukraine

Die Stadtwerke Neustrelitz GmbH sind als regionaler Versorger der Lieferant für Energie und Wärme.

Neben der sicheren Versorgung mit Strom, Erdgas, Wasser und Fernwärme geht es um nachhaltige Wirtschaftseffekte durch erneuerbare Energien. Die derzeitige Situation in der Ukraine und die geltende Gas-Frühwarnstufe haben dazu geführt, dass sich die Stadtwerke nun verstärkt damit auseinandersetzen, auch in dieser außergewöhnlichen Krisensituation die Versorgung sicherzustellen. „Für die Gas- und Fernwärmekunden ändert sich derzeit nichts. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jedoch sensibilisiert und wir bereiten uns intern seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine vorsorglich auf ein Krisenszenario vor“, verdeutlicht Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Schmetzke. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehen wir aber keine Anzeichen, die auf akute Lieferengpässe deuten. Bestehende Lieferverträge werden erfüllt.“


Die Stadtwerke Neustrelitz beziehen ihr Erdgas über Handelspartner und haben keinen Direktabnahmevertrag mit dem jeweiligen Produzenten. „Die Gazprom ist kein Handelspartner der Stadtwerke Neustrelitz“, betont Frank Schmetzke. Für die aktuelle Heizperiode sehen die Stadtwerke keine Gefährdung der Versorgungssicherheit. Sollte es zu Lieferengpässen kommen, gibt es hierzu gesetzliche Vorgaben der Bundesnetzagentur, die die Vorgehensweise regeln. Haushaltskunden und Einrichtungen wie beispielsweise Krankenhäuser oder Pflegeheime sind durch die gesetzlichen Bestimmungen besonders geschützt. Bei einem Lieferstopp oder Gasmangel würde zunächst die Gasversorgung bestimmter Industrieunternehmen unterbrochen werden. Dabei sind mehrstufige gesetzlich festgelegte Abschaltregularien zu befolgen.


Die Stadtwerke Neustrelitz haben mit ihrem Biomasse-Heizkraftwerk und der Konzentration auf Erneuerbare Energien in der Vergangenheit bereits einen großen Schritt auf dem Weg in die energiepolitische Unabhängigkeit geleistet. Das Biomasse-Heizkraftwerk Neustrelitz erzeugt beispielsweise gleichzeitig Wärme und Strom. So wird der erzeugte Strom auf kurzem Weg und unter der Verwendung vorhandener Anlagen in das Netz eingespeist. Die produzierte Wärme wird in das Neustrelitzer Verbundnetz übernommen.


Hinsichtlich der Preisentwicklung für Gas und Energie können die Stadtwerke Neustrelitz aufgrund des Krieges in der Ukraine bisher keine verlässlichen Aussagen treffen. „Die Energiepreise bewegen sich insgesamt weiter auf hohem Niveau, deutliche Absenkungen sind nicht zu erkennen, eher ein weiterer Anstieg. Unseren Kundinnen und Kunden empfehlen wir, sich mit uns in Verbindung zu setzen, um sich möglichst stabile Produkte zu sichern“, empfiehlt der Geschäftsführer. „Wir hoffen, die Gas- und Energiepreise auch in Zukunft stabil halten zu können, schließen aber Kostensteigerungen für unsere Produkte nicht aus.“


Den Kundinnen und Kunden empfehlen die Stadtwerke gerade jetzt die wichtigsten Spar-Tipps beim Heizen und Lüften und zum Reduzieren des Strom- und Wasserverbrauchs zu befolgen.